Baden-Württemberg

Netzbetreiber ruft zum Stromsparen am Donnerstag auf

Der Verteilnetzbetreiber im Südwesten Transnet BW ruft die Haushalte für Donnerstag von 10 bis 13 Uhr zum Stromsparen auf.

  • Hintergrund des Stromspar-Appells: Die  Stromleitungen aus dem Norden in den Südwesten sind zu stark ausgelastet.Foto: dpa/Bernd Weißbrod

    Hintergrund des Stromspar-Appells: Die Stromleitungen aus dem Norden in den Südwesten sind zu stark ausgelastet.Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Der Netzbetreiber Transnet BW hat Menschen in Baden-Württemberg für diesen Donnerstag von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr gebeten, möglichst wenig Strom zu verbrauchen. Der Grund dafür sei, dass die Transportkapazitäten der Stromleitungen aus dem Norden Deutschlands in den Südwesten zu stark ausgelastet seien, teilte Transnet BW über die App „StromGedacht“ mit.

Daher müsse der Netzbetreiber große Strommengen aus konventionellen Kraftwerken und dem Ausland abrufen. Das Unternehmen müsse mehr als gewöhnlich dafür tun, um das Netz stabil zu halten. Stromabschaltungen seien jedoch nicht zu befürchten, hieß es.

Immer mehr Menschen schauen zum Stromsparen auf eine App

Die App „StromGedacht“ arbeitet mit einer Art Ampelsystem: Grün steht für Normalbetrieb. Gelb und Orange leuchten auf, wenn Transnet BW mehr Maßnahmen zur Stabilisierung des Stromnetzes ergreifen muss als sonst. Rot ist für angespannte Situationen vorgesehen.

Bis Ende März wurde die App rund 275 500 Mal heruntergeladen. Sie weist per Push-Nachricht darauf hin, wann es sinnvoll ist, den Stromverbrauch anzupassen. Die App solle dazu anregen, planbaren Stromverbrauch in eine „Supergrün“-Phase zu verschieben.

Weil Privathaushalte den Angaben nach rund ein Viertel unseres Stromverbrauchs ausmachen, können Privatpersonen einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des Stromnetzes leisten, indem sie Strom sparen oder den eigenen Verbrauch verschieben.

Datenschutz-Einstellungen