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Pleite der MHP Riesen Ludwigsburg in Rostock

Im Kampf um Platz sechs in der Basketball-Bundesliga haben Ludwigsburgs Basketballer eine Rückschlag hinnehmen müssen – und sie bangen zudem um einen Spieler.

  • Josh Kings Team enttäuscht in Rostock.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    Josh Kings Team enttäuscht in Rostock.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Zwölf Sekunden vor Schluss waren die MHP Riesen Ludwigsburg in Rostock bis auf zwei Punkte rangekommen, doch am Ende siegten die Gastgeber in der Basketball-Bundesliga 91:85 (42:32). Damit haben auch die Träume der Riesen von Platz sechs und der direkten Play-off-Teilnahme einen Dämpfer erhalten, zumal nach einem schwachen Auftritt in der ersten Hälfte. Nur 32 Punkte sagten alles über die Offensive der Ludwigsburger aus, die von 16 Versuchen aus der Distanz keinen einzigen trafen. „Das habe ich so auch noch nicht erlebt“, sagte Co-Trainer David McCray zur Pause, „aber wir müssen vor allem besser verteidigen. Da fehlt mir auch ein bisschen der Einsatz.“

In der Tat wirkten die abstiegsbedrohten Rostocker willensstärker. Wie sagte ihr Spieler Chevez Goodwin am Ende: „Wir haben an den Sieg geglaubt.“ Sie führten 49:34 (23. Minute), auch wenn die Riesen dank der ersten Drei-Punkte-Treffer auf 45:52. (25.) verkürzten. Doch ruck-zuck stand es wieder 59:45. Riesen-Trainer Josh King hatte in einer Auszeit „Leadership“, also Führungsqualitäten, gefordert, doch die wollte an diesem Abend lange Zeit keiner so recht übernehmen, auch nicht ein Jayvon Graves (5 Punkte), der in den vergangene Wochen schon nicht mehr in Bestform war.

Zudem fehlte der als Leitfigur geholte Ariel Hukporti in Rostock verletzt, eine genaue Diagnose steht noch aus. So kam auf den großen Positionen auch der junge Dominykas Pleta mal wieder zu einem Kurzeinsatz. Vor allem Tyler Nelson (31 Punkte) fand bei Rostock immer wieder die passende Antwort, während bei den Riesen am Ende Desure Bui mit immerhin noch 22 Punkten bester Werfer war.

Weiter geht es für die Ludwigsburger erneut im Osten der Republik, am Sonntag (15.30 Uhr) beim ebenfalls noch vom Abstieg bedrohten Mitteldeutschen BC. Zum Abschluss folgen dann noch die Aufgaben gegen Bayern München und bei den Telekom Baskets in Bonn – leicht sieht anders aus.

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